Leidest du unter einseitigen Schmerzen im unteren Rücken oder Gesäßbereich, die vor allem beim Sitzen und einer bestimmten Position auslösbar sind? Dann liegt die Ursache deiner Beschwerden sehr wahrscheinlich im Bereich des Iliosakralgelenkes.
Diese Beschwerden werden meistens durch einseitige Belastungen, Fehlhaltungen oder durch zu langes Sitzen verursacht. Wie bei den meisten Rückenschmerzen, spielt auch hier mangelnde Bewegung eine entscheidende Rolle!
In diesem Beitrag erfährst du zum einen, wodurch die Schmerzen im Iliosakralgelenk ausgelöst werden und zum anderen, dass die gerne festgestellte „ISG-Blockade“ gar keine richtige Diagnose ist. Ich helfe dir, die Beschwerden in nur 2 Wochen selbst zu beheben und langfristig schmerzfrei zu bleiben. Mehr dazu.
Vom Iliosakralgelenk gehen meist Schmerzen aus, die sich einseitig im unteren Rücken, in der Gesäßregion und im Bereich der Leiste lokalisieren lassen. Manchmal können die Schmerzen auch am hinteren oder seitlichen Oberschenkel auftreten und bis zum Knie ausstrahlen.
Diese Art von Schmerzen wird als unspezifisch bezeichnet, da auch andere Schmerzzustände oder Erkrankungen dieses Beschwerdebild auslösen können. Eine genaue Diagnosestellung, die sich nur anhand der Schmerzen orientiert, ist deshalb nicht möglich.
Denn beispielsweise auch ein Bandscheibenvorfall oder eine Arthrose des Hüftgelenks können Rückenschmerzen mit Ausstrahlungen ins Gesäß, in die Leiste und bis ins Bein auslösen. Als Differenzialdiagnose sollten demnach auch andere Beschwerdebilder berücksichtigt werden, vor allem dann, wenn die Behandlung der Symptome keine deutliche Besserung herbeiführt.
Die Beschwerden, die vom Iliosakralgelenk ausgehen, werden oftmals durch längeres Sitzen, eine ungünstige Bewegung, eine Fehlbelastung (z.B. nach einer Verletzung) oder einen ruckartigen „Tritt ins Leere“ ausgelöst. Die Schmerzen sind dann immer wieder auslösbar und verschwinden teilweise nicht mehr.
Der Arzt deines Vertrauens kann im besten Falle über verschiedene Bewegungs- und Provokationstests feststellen, ob die Beschwerden vom Iliosakralgelenk ausgehen. Dennoch ist dabei keine hundertprozentige Diagnosestellung aufgrund der genannten globalen Symptome möglich, sondern eher eine Tendenz, um andere Fehlsyndrome oder Erkrankungen der Gelenke auszuschließen.
Viel wichtiger ist es, dass du die zugrunde liegenden Ursachen verstehst, wie es überhaupt zu diesen Schmerzen kommt, um sie langfristig loszuwerden. Entscheidend ist also, nicht nur die Symptome zu behandeln, sondern die Ursache beim Schopf zu packen.
Denn wenn du versuchst, mit längerfristiger Einnahme von Schmerzmitteln und sogar Schonung die Beschwerden zu lindern, erreichst du mit hoher Wahrscheinlichkeit eher das Gegenteil.
Allerdings darfst du jetzt nicht fehlinterpretieren, dass du nicht zum Arzt gehen sollst! Um die richtige Therapie einzusetzen, sind Diagnosestellungen wichtig, vor allem um andere Erkrankungen auszuschließen.
Aber sehr viele Rückenschmerzen sind auf Ungleichgewichte der Muskulatur aufgrund von Fehlhaltungen zurückzuführen, sodass zwar ein MRT-Bild zum Beispiel einen Bandscheibenvorfall ausschließen kann, aber auch keine weitere Erklärung für die Beschwerden liefert.
Deshalb möchte ich Dich im Folgenden darüber aufklären, was das Iliosakralgelenk überhaupt ist, welche Funktion es hat und wie Deine Schmerzen in diesem Bereich entstanden sind.
Um ein besseres Verständnis für deine Beschwerden zu gewinnen, solltest du zunächst einmal einen Blick auf das Iliosakralgelenk werfen:
Du siehst, dass es die Verbindungsstelle zwischen dem Darmbein des Beckenknochens (Ilium) und dem Kreuzbein (Sakrum), den unteren Abschluss der Wirbelsäule, bildet. Diese Verbindung gibt es sowohl links als auch rechts. Selten gibt es Beschwerden auf beiden Seiten zur selben Zeit.
Aufgrund ihrer anatomischen Lage, zahlreicher Bandstrukturen sowie dichtem Bindegewebe ist in diesen Gelenken sehr wenig Bewegungsspiel möglich, wenn man es zum Beispiel mit dem Knie- oder Schultergelenk vergleicht.
Deshalb haben die Iliosakralgelenke keine Bewegungsfunktion im eigentlichen Sinne, sondern dienen viel mehr als Stoßdämpfer, um Erschütterungen durch Gehen, Laufen oder Springen nur abgeschwächt an die Wirbelsäule zu übertragen.
So wird deutlich, dass bei einer äußeren Krafteinwirkung die Statik aus dem Gleichgewicht kommen kann. Vor allem wenn der aktive Stützapparat, nämlich die Muskulatur, im Falle eines Fehltritts oder eines anderen Traumas, aufgrund von mangelnder Ausprägung nicht in der Lage ist, entsprechend zu reagieren.
Durch Schmerz symbolisiert der Körper: Achtung, hier stimmt etwas nicht! Verändere dein Bewegungs- und Haltungsmuster!
Da wir heute viel zu viel Sitzen, als die Evolution es für uns vorgesehen hat, ist dies einer der Hauptgründe, dass im Iliosakralgelenk und der umgebenden Strukturen Schmerzen auftreten.
Denn eigentlich sollte der Körper, all seine Gelenke und Muskeln mit immer wieder neuen Bewegungsabläufen beansprucht und gefordert werden.
Nimm dir einen Moment Zeit und überlege mal, in welchen Alltagssituationen du heute schon gesessen hast. Vielleicht sitzt du gerade, während du diesen Artikel liest?
Da sich die Beine in der Sitz-Position in einer angewinkelten Position zum Rumpf befinden, ist die vordere Rumpfmuskulatur in ständiger Verkürzung. Um gleichzeitig in einer Aufrichtung zu bleiben, damit zum Beispiel am PC arbeiten kann, muss die hintere Rumpfmuskulatur dagegen arbeiten, sodass diese ständig aktiviert ist.
Das hat zur Folge, dass generell auf den unteren Rücken und auch auf die Bandscheiben ein zu großer Druck ausgeübt, durch gleichzeitigen Zug der vorderen und hinteren Rumpfmuskulatur. Schmerz ist dann der Indikator, etwas an dieser Position zu verändern.
Der Hüftbeuger, dessen Hauptfunktion das Heranziehen des Beins in Richtung Bauch ist, trägt hier die meiste Verantwortung. Denn beim Sitzen ist dieser, wie schon erwähnt, im in angenäherter Position.
Gleichzeitig verkümmert dabei die Bauchmuskulatur, welche uns als Gegenspieler der Rückenmuskulatur normalerweise aufrecht stehen lässt.
Somit ist eine aufrechte Haltung im Stehen schwer und möglicherweise auch wieder schmerzhaft, da die Bauchmuskulatur kaum an der Aufrichtung mitarbeitet, sondern wieder der Rückenstrecker sowie die Gesäßmuskulatur die Hauptarbeit leisten.
Es ist also einleuchtend, dass besonders die dann angewendete Stufenbettlagerung nicht schmerzhaft ist, da sich der Körper wieder in derselben Position befindet, wie sitzend, er sich dabei aber entspannen kann. Es ist auch nicht hilfreich, mit Massagen die Verspannungen zu lösen.
Befindet sich der Körper wieder in seiner gewohnten Sitz- oder auch Stand-Haltung, kommen die Beschwerden wieder. Gleiches gilt, wenn du dich immer wieder durch Manipulation „Einrenken“ lässt, denn ist die muskuläres Ungleichgewicht vorhanden, zieht sie die betreffenden Knochen immer wieder erneut in die Fehlstellung.
Die Lösung des Problems erreichst du also, indem die verkürzten Hüftbeuger im wahrsten Sinne des Wortes wieder verlängert werden, damit die Rückseite weniger Kraft aufbringen muss. Gleichzeitig ist eine Stärkung der Bauchmuskulatur erforderlich!
Leider steht sehr häufig eine Behandlung der Symptome, sprich der Befreiung von Schmerzen, im Vordergrund der Behandlung, welche durch die Einnahme von Medikamenten, Schonung oder Massage zwar erstmal zu einem Erfolg führen, dieser aber nur von kurzer Dauer ist.
Deshalb ist es wichtig, dass du die Ursachen der Beschwerden verstehst. Aber was darauf aufbauend noch viel besser ist, dass du es mit der richtigen Anleitung selbst in der Hand hast, deine Beschwerden zu lindern.
Schmerzen sind immer ein Zeichen, dass der Körper dir ein Zustand meldet, mit dem er nicht zufrieden ist. Vermutlich möchtest du jetzt mit Schmerzmitteln diese nicht mehr dauerhaft unterdrücken, damit du sie besser deuten kannst.
Zudem kann es passieren, dass du weitere Fehlhaltungen bei betäubtem Schmerz entwickelst, sodass es an anderen Stellen auch zu Schmerzen kommt. Das möchte wohl niemand!
Sicherlich kennst du von Oma oder Opa das Sprichwort: „Wer rastet, der rostet“. Das trifft nicht nur bei älteren Personen zu, sondern bei Menschen jedes Lebensalters! Es ist also an dieser Stelle nochmals zu betonen, dass nur durch Bewegung ein Schon- oder Fehlhaltung beseitigt werden kann.
Das Wichtigste kommt wie immer zum Schluss: Mit den richtigen Übungen kannst du es schon sehr schnell schaffen, die Schmerzen im Iliosakralgelenk zu verringern und schließlich auch schmerzfrei zu werden. Ich zeige dir, wie das ohne Nebenwirkungen möglich ist - es liegt ganz bei dir, wann es losgeht.
Vermutlich möchtest du ja so schnell wie möglich deine Lebensqualität zurück gewinnen!
Der erste entscheidende Faktor ist der Hüftbeuger: Durch tägliche Dehnungsübungen dieses Muskels wird der ständigen Annäherung in sitzender Position entgegengewirkt. Bei Dehnungen ist generell immer wichtig, dem Muskel ausreichend Zeit zum „Nachlassen“ zu geben.
Demnach sollte die Dehnung mindestens 30 Sekunden gehalten werden, besser noch länger. Außerdem muss diese einen deutlich ziehenden Schmerz im betreffenden Muskel auslösen, aber nur so, dass du weiter ruhig atmen kannst.
Außerdem wird der Fokus auf regelmäßige Mobilisations-Übungen des unteren Rücken- und Hüftbereiches gelegt, um die Beweglichkeit wieder zu verbessern. Da die Rückenmuskulatur, wie schon erwähnt, sowieso zu viel arbeitet, sind Kräftigungsübungen in erster Linie für die Bauchmuskeln zu absolvieren.
Auch wenn das Lösen von Blockaden oder eine Rückenmassage sicherlich wie die schnellsten und bequemsten Methoden erscheinen, um die Schmerzen zu beseitigen, wirst du damit langfristig keinen Erfolg haben. Es ist an der Zeit, dass du selbst aktiv wirst!
Dafür musst du zwar etwas mehr Zeit investieren, die sich langfristig gesehen aber bezahlt macht. Denk daran: Es geht dabei um deine Gesundheit und deine Lebensfreude und nur du selbst bist dessen Glückes Schmied!
Ich möchte dir dabei helfen, diese Schmerzen für immer loszuwerden. Wenn du dir mein E-Book bestellst, erfährst du ganz detailliert, mit welchen Übungen du es schaffst, die vom Iliosakralgelenk ausgehenden Beschwerden zu lindern. Und nicht nur das: ich möchte, dass du vor allem lernst, mit welchen Maßnahmen du auch langfristig schmerzfrei bleibst.
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