Kann Vitamin-D-Mangel Rückenschmerzen auslösen? Je mehr wir über die Wirkung des Vitamins herausfinden, desto klarer wird: Ja! Tatsächlich gibt es einen Zusammenhang zwischen Vitamin D und Rückenschmerzen.
Alarmierend ist: Rund 80 % der Deutschen haben einen Vitamin-D-Mangel - meist ohne es zu bemerken. Erst wenn bereits starke Rückenschmerzen oder andere Beschwerden auftauchen, wird der jahrelange Mangel erkannt.
Die gute Nachricht: Wenn du die Zusammenhänge kennst, kannst du rechtzeitig eingreifen. Hier erfährst du wie Vitamin-D-Mangel Rückenschmerzen verursacht - und wie du vorsorgen und gegensteuern kannst.
Vitamin D umfasst eine Gruppe von fettlöslichen Vitaminen, die vor allem für den Kalziumhaushalt wichtig sind. Der Körper produziert es selbst, wenn Sonnenlicht (UVB-Strahlen) auf die Haut tritt. Kleinere Mengen an Vitamin D können wir zudem aus unserer Nahrung aufnehmen.
Vitamin D ist wichtig für Aufnahme und Verarbeitung von Kalzium und Magnesium. Daher sorgt es für eine ausreichende Knochendichte und gesunde Muskelzellen. Außerdem hält es die Blutgefäße elastisch und stärkt das gesamte Herz-Kreislauf-System. In Studien wurde die Wirkung von Vitamin gegen Osteoporose (Knochenschwund) und Diabetes gut belegt.
Das Problem: In unseren Breitengraden reicht die Sonnenstrahlung von Oktober bis März nicht aus, um genügend Vitamin D zu produzieren. Auch im Sommer wird es knapp, da wir die meiste Zeit in Innenräumen verbringen. So fällt die größte Vitamin-D-Quelle weg und viele Menschen entwickeln einen Mangel.
Wenn Vitamin D fehlt, merkt man es zunächst gar nicht. Die Folgen kommen schleichend und zeigen sich oft erst nach einigen Jahren des Mangels. Selbst dann sind sie recht unspezifisch und werden nicht immer gleich auf einen Vitamin-D-Mangel zurückgeführt.
Mögliche Folgen von Vitamin-D-Mangel sind:
Wie Vitamin-D-Mangel mit Rückenschmerzen zusammenhängt, schauen wir uns jetzt genauer an.
Bei einem anhaltenden Vitamin-D-Mangel kann der Körper nicht genug Kalzium aufnehmen. So wird zu wenig Kalzium in die Knochen eingelagert und die Knochenstruktur wird geschwächt. Mit der Zeit verlieren die Knochen dann an Dichte und werden porös, bis hin zur Osteoporose (Knochenschwund).
Immer mehr Menschen ab 50 sind davon betroffen, vor allem Frauen. Jede dritte Frau hat ab den Wechseljahren eine zu geringe Knochendichte. Auch der Rücken leidet darunter: Die Wirbelknochen werden porös und können brechen.
Schon kleine Erschütterungen wie ein festes Auftreten oder eine schnelle Drehung des Oberkörpers reichen - und schon bricht ein Wirbel im Rücken. Diese kleinen Brüche verursachen starke Schmerzen. Mit fortschreitender Krankheit kommt es sogar zu Verformungen der Wirbelsäule.
Bist du über 40 und solltest plötzlich starke Rückenschmerzen haben, vor allem nach einem falschen Tritt oder einem Sturz, könnte das auf einen Wirbelbruch hindeuten. Lasse das in jedem Fall von einem Arzt abklären.
Ein Mangel an Vitamin D kann außerdem zu einer Fehlfunktion der Muskeln führen: Der Körper kann dann nicht ausreichend Magnesium aufnehmen, welches wichtig für die Signalübertragung der Muskeln ist. Die Folge: Es werden falsche Signale gesendet, die dem Muskel befehlen “anspannen!” Bestimmt kennst du den typischen Muskelkrampf durch Magnesium-Mangel.
Bei einem anhaltenden Mangel verhärten sich die Muskeln und lösen Schmerzen aus. Das kann besonders die Muskelgruppen treffen, die im Alltag ohnehin von Verspannungen betroffen sind: wie die Nacken- und Rückenmuskulatur.
Außerdem nehmen langfristig die Kraft und Kontrolle der Muskeln ab. So kann es vermehrt zu Stürzen kommen. Auch häufiges Umknicken oder Stürzen kann daher auf einen Vitamin-D-Mangel hinweisen. Wie lässt sich dem vorbeugen? Das schauen wir uns jetzt an.
Hochdosiertes Vitamin D zur Behandlung von Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfall
Um den gerade beschriebenen Ursachen und Arten von Rückenschmerzen vorzubeugen, solltest du auf eine ausreichende Vitamin-D-Zufuhr achten.
So nimmst du Vitamin D auf:
Solltest du bereits starke Rückenschmerzen oder einen Bandscheibenvorfall haben, gibt es noch mehr zu beachten.
Bei bestehenden Rückenschmerzen oder Bandscheibenvorfall solltest du zunächst einen Vitamin-D-Test zu machen. Wenn ein Mangel vorliegt, reicht eine normale Aufnahme von Vitamin D nicht aus, um die Speicher wieder zu füllen.
In diesem Fall wird hochdosiertes Vitamin D empfohlen, das über einige Wochen eingenommen wird. Vitamin D und Kalzium unterstützen den Stoffwechsel der Bandscheiben und remineralisieren die Wirbelknochen. Zusätzlich zur Vitamin-D-Aufnahme solltest du auf mehr Bewegung achten.
Denn sportliche Aktivität ist wichtig, um die Knochendichte zu erhöhen und die Muskulatur zu stärken. In Kombination helfen Bewegung und hochdosierte Vitamin-D-Zufuhr, um Rückenschmerzen wirksam zu behandeln.
Häufig wird vor einer Überdosierung von Vitamin-D gewarnt. Bei einer natürlichen Aufnahme durch Sonnenlicht oder die Nahrung ist eine Überdosierung kaum möglich. Wird jedoch über einen längeren Zeitraum hochdosiertes Vitamin D eingenommen, kann sich tatsächlich zu viel Vitamin D im Körper ansammeln.
Mögliche Folgen einer Vitamin-D-Überdosierung sind:
Für gesunde Erwachsene wird von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung eine tägliche Vitamin-D-Zufuhr von 20 µg empfohlen. Achtung: Das gilt nur, wenn nicht zusätzlich durch Sonnenlicht Vitamin D produziert wird. Dann muss die Menge entsprechend reduziert werden.
Diese Empfehlung bezieht sich auf gesunde Menschen. Sollte bereits ein Mangel vorliegen, muss gegebenenfalls höher dosiert werden. Wenn du denkst, dass du einen Vitamin-D-Mangel hast, raten wir dir daher, einen Test zu machen. Am besten sprichst du mit deinem Arzt darüber. Dieser kann dir eine geeignete Dosierung empfehlen.
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